Psychologie und Web 2.0

Siri ist auch für Schwaben geeignet

Spracherkennung
istockphoto/RetroAtelier

Vor kurzem habe ich auf dem Blog von Stephan Holtmeier einen Artikel über Spracherkennung mit Siri gelesen. Für alle  die es noch nicht wissen: Siri ist ein kleines Wesen das in jedem i-Phone sitzt und mit dem man sprechen kann. Mein Sohn zum Beispiel befragt Siri regelmäßig wer sie gebaut hat. Siri antwortet dann meist: „Ich wurde von Apple entwickelt“ oder „das steht doch auf dem Karton“.

Ich fand den Artikel zur Spracherkennung so gut, dass ich mich also auch an’s Diktieren mit Siri gewagt habe. Nun bin ich Schwäbin. Sie verstehen schon: ich spreche auch so. Meine bisherigen Erfahrungen mit Spracherkennungsprogrammen waren eher frustrierend. Manchmal verlasse ich aus beruflichen Gründen meine Heimatstadt. Wenn ich z.B. im Norden Deutschlands Seminare halte, dann findet sich meist ein Teilnehmer der simultan übersetzt. Das heißt: ich kann nicht anders, auch wenn ich möchte.

Siri scheint das jedoch hinzunehmen. Wenn ich mir Mühe gebe. So lassen sich Besprechungsnotizen, Diktate, etc. schon ziemlich gut mit Siri erstellen.

Sie benötigen dazu das i-Phone 4S, die App „Pages “ und schon kann es losgehen.

Die in Pages erstellten Diktate lassen sich problemlos in Word-Dokumente umwandeln und per Mail an den PC schicken. Da gibt es technisch wohl noch raffiniertere Methoden, aber ich komme mit diesem Vorgehen gut klar.

Sie müssen die Texte korrekturlesen weil Siri eben nicht so intelligent ist, wie sie tut. Man kann damit jedoch wirklich schon sehr gut arbeiten im Vergleich zu den Spracherkennungsprogrammen die ich bisher getestet habe.

Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist die Haltung des Telefons. Sie sollten so diktieren wie sie telefonieren, also Handy am Ohr, dann erhalten Sie die besten Ergbnisse.

Ich komme also zu dem Schluss:

Auch Schwaben können mit Siri vernünftige Ergebnisse erzielen! Danke Apple

Wenn Sie anderen Schwaben diesen Artikel empfehlen, freue ich mich. Natürlich freue ich mich auch, wenn Sie mir ein g+ bei google+ oder ein Like bei facebook geben. Oder wenn Sie den Artikel twittern!

Am meisten freue ich mich allerdings über Kommentare und ihre Erfahrungen beim Diktieren mit Siri!

Foto: istockphoto/RetroAtelier

2 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Meine erste Frage an Siri war „wo kann man hier shoppen gehen“ – das hat sie nicht verstanden, obwohl ich mehr als deutlich ins Phone gesprochen hatte. Die einfachsten Dinge versteht Madame Siri nicht, shoppen ist für Frauen doch wichtig!
    Ich als Schwabe mit Mitgrationshintergrund (Norddeutschland) kann mir nicht vorstellen, dass Siri wirklich die Wörter von Hardcore-Schwaben, wie z. B. Batschlach (was wohl soviel wie „Pfütze“ heißen soll), richtig schreiben kann …. aber lustig ist es bestimmt, was Siri da so draus macht.

    1. Liebe Lara,
      vielen Dank für Ihren Kommentar!
      Das liegt daran, dass Siri keine Karten (also Ortsbestimmungen) zuordnen kann. Und natürlich kann sie auch kein in schwäbisch diktiertes Seminarprotokoll verstehen. Aber das braucht sie ja auch nicht, denn ich bemühe mich schon die Notizen hochdeutsch zu sprechen. Das war jedoch in der Vergangenheit bei anderen Spracherkennungsprogrammen gar nicht so gelungen ; )
      Liebe Grüße
      Margit Nowotny

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