Zukunftsarbeit

Wieso „Psychologie und web 2.0“ ?

Vor wenigen Tagen habe ich meinem Blog eine neue Überschrift gegeben. Anstatt „Potenzialentwicklung“ heißt er jetzt „Psychologie und web 2.0“. Vermutlich ist das auch noch nicht die endgültige Überschrift, weil ich mich im Ringen um Klarheit befinde und Sie als Leser quasi aus Versehen in diesen Klärungsprozess verstrickt werden… Dieses Ringen um Klarheit wird von Experten als Self-Branding bezeichnet, angeblich eine wichtige Fähigkeit im Web 2.0!

http://de.wikipedia.org/wiki/Web_2.0

Einen Großteil der Menschen in meinem Umfeld interessiert das Web 2.0 nicht sonderlich. Sie haben eine Arbeit, haben Kinder, oft ein Häuschen, einen Garten und immer viel zu tun. Das Internet hat schon seinen Weg in unsere Stadt gefunden, manche trauen sich sogar in facebook, Twitterer habe ich in Aalen (auf der Ostalb) noch keine persönlich kennengelernt, was natürlich auch an mir liegen kann…

Vor ca. 15 Jahren, als ich Freunde oder Bekannte fragte, ob sie eine e-mail Adresse hätten, erntete ich eher Unverständnis. Wozu das denn, ne, eine e-mail Adresse brauche man doch nicht. Zwischenzeitlich ist das schon viel besser geworden. Für mich ist das unter sozialpsychologischen Gesichtspunkten phänomenal.

Einerseits findet gerade eine digitale Revolution statt und andererseits  geht das Leben bei den meisten den gewohnten Gang. Vielleicht habe ich mich deshalb auch so gefreut, dass ich heute mit einem Gleichgesinnten ein sehr anregendes Gespräch über die Segnungen des Internet und des web 2.0 führen konnte.

Christian de Vries ist Kommunikationsberater und lebt in Giengen. Er berät Unternehmen beim Einsatz geeigneter PR-Instrumente u.a. auch im Bereich Social Media und übt genaugenommen einen neuen Beruf aus. Und dies sehr erfolgreich!

http://www.cdv-kommunikationsmanagement.de/

Und hier wird es für mich interessant. Denn es gibt sie wirklich, die neuen Berufe, neue Tätigkeiten, neue Arbeitsfelder.

Die virtuellen Assistenten z.B., Menschen die man nicht mehr persönlich kennt, die jedoch gerade für Kleinunternehmen z.B. die Buchhaltung und Bürokommunikation, Recherchen etc. komplett übernehmen. Irgendwo in Deutschland oder auch in Indien. Eine dieser Agenturen ist free-days, ein junges Unternehmen für virtuelle Assistenz das nur mit deutschen Muttersprachlern arbeitet und sich zum Ziel gesetzt hat, effektives Office Management anzubieten. Quasi auch ein neuer Beruf, virtueller Assistent. Und ich vermute es werden noch viel mehr!

http://www.free-days.de/

Gleichzeitig nehme ich in meinem schwäbischen Umfeld Ressentiments gegen diese neuen Berufe wahr. Irgendwie scheinen die Leute nicht so recht zu glauben, dass es so etwas schon gibt. Ob es sich hier um altersspezifische Phänomene oder um eine „typisch“ deutsche Eigenart Neuem gegenüber eher skeptisch zu reagieren handelt, kann ich noch nicht beurteilen. Das versuche ich jedoch in den nächsten Wochen zu ergründen.

Ich werde außerdem sehr genau darauf achten, welche individuellen Anpassungsleistungen erforderlich sind, um  im neu entstehenden digitalen Paralleluniversum gesund und erfolgreich zu bleiben. Denn eines ist klar: Die technologischen Möglichkeiten können überfordern, neue Strategien müssen gelernt, neue Selbstmanagementfertigkeiten vermittelt werden. Insofern wird es auch weiterhin um Potenzialentwicklung gehen.

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