Coaching Potenzialentwicklung Zukunftsarbeit

„Wir müssen Arbeit neu denken,

Arbeit neu denken
fotolia ©alphaspirit

…um Menschen glücklich und Unternehmen erfolgreich zu machen.“ Das sagt Steffi Burkhart. Sie ist eine Vertreterin der zwischenzeitlich viel besprochenen Generation Y. Nach dem Kulturschock in einem Großkonzern arbeitet sie heute als promovierte Gesundheitswissenschaftlerin, hält Vorträge und coacht. Ich bin über ihren Blog gestolpert, weil ich im vergangenen Jahr überzufällig viele junge Menschen in meiner Praxis hatte, die zutiefst unzufrieden mit ihren Arbeitsbedingungen sind. Sie verdienen gut, manche sehr gut. Sie sind befristet oder entfristet. Sie leiden unter starren Hierarchien, unter Wertekollisionen, unter massiven Kränkungen. Ihr Engagement, ihre Leistungsbereitschaft wird selten gewürdigt, sie sind mit antiquierten, oft starren Vorgaben konfrontiert, die ihnen die Lust an der Arbeit nehmen. Sie würden lieber etwas anderes machen.

In den Konzernen in denen sie arbeiten, treffen sie auf Mitarbeiter die mitunter schon länger da sind. Die sich auch an den Bedingungen stören aber resignativ durchzuhalten versuchen bis zur Rente. Die sich manchmal wegen eines Burnouts in eine Klinik verabschieden und dann gestärkt, in ähnlicher Weise wie zuvor, durchhalten.

Ich würde jetzt gerne schreiben, dass alles ganz einfach ist und dass sie nur dieses oder jenes machen müssen, um das Problem zu lösen.

So ist es aber nicht. Ich glaube wir sind gerade alle Teil einer Transformation der Arbeitswelt. Gemeinsam müssen wir neue Regeln entwickeln, die es uns erlauben bei der Arbeit gesund zu bleiben, unsere Werte nicht zu verraten, Prozesse zu überdenken und mutig auf dysfunktionale Arbeitsabläufe hinzuweisen.

Ich rate selten dazu sofort zu kündigen, wenn sich jemand in seinem Job nicht wohlfühlt. Weil sich neue Abhängigkeiten und neue Formen der Unfreiheit einstellen. Für mich ist zwischenzeitlich klar, dass es sich lohnt für veränderte Bedingungen zu kämpfen. Das macht stark und selbstbewusst!

Resilienz bei der Arbeit heißt gedeihen trotz widriger Umstände

In meinem Büro steht ein Kaktus. Er ist zwischenzeitlich 1,20 m hoch. Den habe ich geschenkt bekommen, als ich mit meinem Job anfing. Er war mal ganz klein. Er ist unverwüstlich auch wenn er längere Zeit zu wenig Wasser bekommt. Für mich ist er wie ein Sinnbild. Er wächst und wächst…

Heute ist der Tag der Arbeit. Nutzen Sie ihn, um über Ihre Wachstumspotenziale im Job nachzudenken. Nur jammern geht gar nicht! Einfach alles hinwerfen meist auch nicht. Ins Handeln kommen, sich mit anderen beraten, Missstände aufzeigen und nicht müde werden, an einer lebenswerten Arbeitswelt mitzuwirken, das ist eine Vision für die es sich täglich aufzustehen lohnt!

 

 

 

 

5 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Beim lesen dieses Blogs musste ich an das Buch von Martin Wehrle „ich arbeite in einem Irrenhaus“ denken. In dem Buch beschreibt der Autor die alltäglichen Dramen im Büro und ich finde mich so oft darin wieder…

    1. Liebe Larah, die Bezeichnung „alltägliche Dramen im Büro“ wäre schon fast wieder ein eigener Blogartikel! Mal schauen was sich daraus machen läßt! Wie immer ein dickes Dankeschön für Deinen Kommentar. Mittlerweile warte ich schon richtig darauf!
      Liebe Grüße
      Margit

  2. Hallo,
    Ein interessanter Artikel ist das auf jeden Fall. Sehr tiefgründig was Steffi Burkhart da von sich gibt. Freue mich schon auf den nächsten Artikel “alltägliche Dramen im Büro” von dir. 🙂
    Liebe Grüße

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.